Eine Studie aus Manchester untersucht die Auswirkung von Inhibition auf die Halsmuskeln in Bezug auf Bewegungsmuster und Energieaufwand.
Zusammenfassung von Ariane Hesse
Die F. M. Alexander-Technik ermöglicht, alte eingespielte Bewegungsmuster, die zu Verspannungen oder unnötiger Anstrengung führen, bewusst zu verändern.
Praktisch bedeutet das: zunächst Innezuhalten und so das alte Bewegungsmuster bereits in der Vorbereitungsphase durch das Zentralnervensystem zu unterbrechen; dann fast gleichzeitig durch gedachte spezielle Anweisungen an den eigenen Körper die gesamte Koordination zwischen Kopf,
Hals und Rumpf so zu verändern, dass neue Bewegungsmöglichkeiten möglich und umgesetzt werden. Ihr Gründer Frederic Matthias Alexander hat diese Arbeit durch jahrelanges Beobachten und Selbstversuche entwickelt. Ihm und den meisten Anwender*innen der AT reichte die persönliche Erfahrung, dass dies möglich ist. Heutzutage ist es zusätzlich wichtig, die Funktionsweise, die dieser erfolgreichen Methode zu Grunde liegen zu verstehen ...
Die Arbeit an der posturalen Kontrolle in der Alexander-Technik
von Ariane Hesse nach Dr. Chris Stevens (1943 - 2003, AT-Lehrer, Ausbildungsleiter und Physiologe) und Prof. Nadia Kevan, (AT-Lehrerin, Ausbildungsleiterin, Professur an der Folkwang-Schule Essen, Tänzerin www.atcn.eu ).
Für jede Bewegung und auch jedes ruhige Stehen oder Sitzen brauchen wir eine Orientierung unseres Körpers im Raum, die der jeweiligen Situation angemessen ist, um nicht hin zu fallen.
Jede und jeder von uns hat das unbewusst als Kind gelernt. Dieser Lernprozess verläuft über viele Stufen wie dem Lagewechsel zwischen Rücken- und Bauchlage,
Unterarmstütz in Bauchlage und Kopfkontrolle, dem Krabbeln, Sitzen, Stehen bis zum ersten Schritt.
Im Lauf der kindlichen Entwicklung bilden sich nicht nur die dafür nötigen Muskeln aus; besonders wichtig sind auch die dazu gehörigen Verschaltungen zwischen zentralen Nervensystem ( ZNS), den Muskeln und den Sinnen, die für die Orientierung im Raum nötig sind: ...